Die Sample- oder Abtastrate beschreibt, wie viele digitale Abtastpunkte verwendet werden, um ein Audiosignal im Zeitverlauf darzustellen.
Sie bestimmt auch die höchste darstellbare Klangfrequenz, die von der digitalen Darstellung erfasst oder reproduziert werden kann und der Hälfte der Samplerate entspricht.
Ein Audiosignal in CD-Qualität nutzt eine Samplerate von 44.1 kHz, während einige Multimedia- formate wie Spiele und Filme 48 kHz verwenden.
Höhere Sampleraten sind für spezifischere Einsatzbereiche gedacht, wie Sounddesign-Anwendungen, bei denen Sie extreme Tonhöhenanpassungen am aufgenommenen Inhalt vornehmen möchten unter Beibehaltung des gesamten hörbaren Frequenzbereichs.
Denken Sie daran, dass Ihre CPU bei einer höheren Samplerate auch mehr beansprucht wird.
Normalerweise wird die Samplerate (zusammen mit der Bit-Tiefe) beim Erstellen eines neuen Projekts in Ihrer DAW definiert.
Die Samplerate kann auch nachträglich geändert werden.
Dafür schauen Sie bitte in der folgenden Tabelle nach, wo die Samplerate-Einstellung in den jeweiligen DAWs zu finden ist:
DAW | Menü |
---|---|
Ableton Live | Options > Voreinstellungens > Audio |
Studio One | Studio One > Voreinstellungen > Audio Configuration > Audio Peripherals |
Cubase | Studio > Studio-Einstellungen > Audio-System |
FL Studio | Options > Audio Settings |
Reaper | Options > Preferences > Audio > Device |
Logic | Logic Pro > Preferences > Audio |
Bitwig | Bitwig Logo > Settings > Audio |
Cakewalk by Bandlab | Edit > Preferences > Audio > Sync and Caching |
Pro Tools | Setup > Playback Engine > H/W Buffer Size |
Die Puffergröße (oder Buffersize) wird in Samples dargestellt und findet sich normalerweise in den Audioeinstellungen Ihrer Anwendung.
Ein Computer arbeitet mit Audiosamples in Datenpaketen. Die Größe des Puffers bestimmt die Größe dieser Pakete.
Je größer, desto mehr Zeit benötigt der Prozessor, um alle Samples zu verarbeiten, was die Latenz erhöht.. Umgekehrt, je kleiner das Paket, desto schneller kann der Prozessor es verarbeiten und somit die Latenz reduzieren.
Der Kompromiss besteht dann darin, dass kleinere Puffergrößen die CPU Ihres Computers stärker belasten. Das liegt daran, dass der Prozessor gezwungen wird, mehr Operationen pro Sekunde auszuführen.
In der nachfolgenden Tabelle können Sie ablesen, wo sich die Puffergrößeneinstellung in den jeweiligen DAWs befindet:
DAW | Menü |
---|---|
Ableton Live | Options > Voreinstellungen > Audio |
Studio One | Studio One > Options > Audio Configuration > Audio Peripherals |
Cubase | Studio > Studio-Einstellungen > Audio-System |
FL Studio | Options > Audio Settings |
Reaper | Options > Preferences > Audio > Device |
Logic | Logic Pro > Preferences > Audio |
Bitwig | Bitwig Logo > Settings > Audio |
Cakewalk by Bandlab | Edit > Preferences > Audio > Sync and Caching |
Pro Tools | Setup > Playback Engine > H/W Buffer Size |
Das hängt weitgehend von den Ressourcen Ihres Systems und der Art der Aufgabe ab, die Sie ausführen wollen. Es ist üblich, dass Producer und Ton-Techniker die Puffereinstellung je nach Aufgabe oftmals umschalten.
Nachfolgend einige allgemeine Empfehlungen für verschiedene Arbeitssituationen.
Abhängig von Ihren Systemressourcen sollten Sie möglicherweise niedrigere oder höhere Einstellungen wählen.
- Live-Audiosignale aufnehmen* - 64-128 Samples oder verwenden Sie die Direct Monitoring-Funktion, um das Eingangssignal ohne Latenz abhören zu können.
- Aufnehmen von MIDI-Daten* - 128-512 Samples. (die Direct Monitoring-Funktion ist nur für die Audioeingänge verfügbar).
- Mixing und Mastering - 1024-2048 Samples. Ihr Projekt beinhaltet zu diesem Zeitpunkt vermutlich viele Plug-Ins und die Latenz ist dabei eher unkritisch.
* Die meisten DAWs zeigen auch eine Latenzzeit basierend auf der ausgewählten Samplerate, Bittiefe und Puffergrößeneinstellungen an. Als allgemeinen Vorschlag empfehlen wir, die Latenz bei zeitkritischen Aufgaben wie Aufnahme von Audio- oder MIDI-Eingängen auf weniger als 20 ms einzustellen.